von und mit Clemens Haipl & Herbert Kötzl
Über „Dackeln im Sturm“:
Herbert Leopold Knötzl und Clemens Eduard Haipl sind zwei sehr fleißige Menschen: nicht einmal 16 Jahre nach ihrem letzten gemeinsamen Bühnenprogramm (“Protest” im Rahmen von Projekt X) blasen sie erneut zum Sturm auf die Bühnen Mittel- und Westeuropas.
Infotainment und das Aufdecken von Missständen sind nach wie vor große Anliegen. So kann es natürlich sein, dass eine Prostituierte auf einen Taxler, Cat Stevens auf Helene Fischer und die Zillertaler Schürzenjäger auf ein klassisches Kabarett-Couplet prallen. Warum? Weil es das alles gibt. Und Ausgrenzen ist nicht mehr so hip heutzutage.
Apropos „hip“: Entsprechend dem Trend zum Surfen dank Internetanschluss für Privathaushalte bewegt sich „Dackeln im Sturm“ in Gedankensprüngen und greift Themen assoziativ auf. Handlung ist so 2014!
Es werden behandelt und pflichtschuldigst ironisiert: Zwischenmenschliches, Politisches, Popkultur und die Welt im Allgemeinen (die gibt es laut dem Lambda CDM Modell seit 13,8 Milliarden Jahren – je nachdem, wann Sie diesen Text lesen. Das alles in ein abendfüllendes Programm zu packen, ist sehr ehrgeizig und volksnah.).
Darum ist es folgerichtig, dass die Wiener Gemeinderatswahl thematisiert und Sierra Madre gesungen werden wird.
Alles Liebe!
Herbert Leopold Knötzl & Clemens Eduard Haipl
p.s. Dieser Pressetext ist auf einem Touchscreen geschrieben worden. Wenn Sie also heftig daran reiben, öffnen sich einige „Hidden Features“. Nur zu!
p.p.s. Und hier lassen sich Haipl & Knötzl auf facebook verfolgen!
Karten gibts hier:
Zum 15. Jubiläum des Haus der Jugend – ein besonderes Dreierpack!
Clara Luzia
Yes, it’s fucking political!
Dennoch ist „Here’s To Nemesis“, das mittlerweile sechste Studioalbum von Clara Luzia keine Platte, die nach dem Strick greifen lässt. Denn mit dem Arsch ins Gesicht fährt Luzia trotz allem nicht. Die Texte sind codierte Erzählungen über die Suche nach dem richtigen Leben im falschen: Wer sie verstehen will, kann sie leicht entschlüsseln. Wer die Comfort Zone nicht verlassen will, wird auch in der der herbsten Kapitalismuskritik ein softes Liebeslied hören. Und das passt auch so. Sind die Lieder einmal ins Außen entlassen, hat die Verfasserin kein Deutungsmonopol mehr. Doch wer zuhört gewinnt.
Nach Jahren mit großer Band und entsprechend dichtem Klang riss sich Clara nun die Kleider vom Leib. Übrig bleiben Haut und Knochen in Form von Bass, Gitarre, Schlagzeug. Blaupause für den Sound von „Here’s To Nemesis“ stellte 2014 die Interpration von „Sinnerman“ für Andreas Prochaskas Erfolgsfilm „Das Finstere Tal“ dar. Catharina Priemer, die Neue am Schlagzeug, wies Clara den Weg zu schwingenden Tremolo-Gitarren, die viel Raum lassen für Stimme und Leerstellen. Der britische Produzent Julian Simmons erledigte den Rest, indem er in vielen von Claras Kompositionen das Tempo rausnahm, um diesen Schwingungen auch gebührend Platz zu lassen.
httpvh://www.youtube.com/watch?v=xAx64PFgqxg
httpvh://www.youtube.com/watch?v=BQM_ZGkNsYA
Catastrophe & Cure
Man könnte es sich leicht machen und die Amadeus- Award-Gewinner 2013, CATASTROPHE&CURE als hübsche, junge Posterboys in knallenge Hosen abtun, die mit „Undeniable / Irresistible“ (VÖ: 10.04.2015 / schoenwetter Schallplatten) ihre Reifeprüfung ablegen, um im Orchester der ganz Großen mitzuträllern.
Sollte man aber nicht. Tut man das nämlich, übersieht man den Diamanten unter dem schwarzen Stück Kohle, das Wesentliche, das Erhebende an dieser Band, die so viel Freude macht. Die Oberfläche, sechs Steyrer Lifetime-Friends, Familienverhältnis und Sandkastenbruderschaft inklusive, verwässert aber zusehends, wenn man sich dem zweiten Album der Oberösterreicher hingibt. Die ersten zehn Sekunden des minimalistischen Kleinods „The Shore“ machen deutlich, wohin sich das Raumschiff Catastrophe & Cure hinbewegt: zwischen Late-Michael-Jackson-Gedächtnis-Beats und einer verträumt schwelgerischen Gesangslinie bilden Gitarrenflächen und Synthlandschaften eine Dichotomie aus Harmonie und Melancholie, mit dem Wissen, dass die Flut jederzeit die Küste überschwemmen könnte.
httpvh://www.youtube.com/watch?v=SsvFxqW1Y8o
httpvh://www.youtube.com/watch?v=hwl0s8QuObM
The Base
Norbert Wally (guit, voc), Albrecht Klinger (bass) und Karlheinz Miklin jr. (drums) sind im hiesigen Rock’n’Roll die ungekrönten Könige der Falschspieler: ein Ass nach dem anderen schütteln die Grazer hier lässig aus dem Ärmel – und gewinnen die Partie auf ganzer Linie.
Ladies and Gentlemen! Gut abgehangenes Understatement war schon immer Trademark von The Base. Aus „I Bet It Rains“ hätten britpopende Lausebengels längst einen Hymnenhit rausgedroschen. Norbert Wally und seine Jungs wissen aber ganz genau: Coolness zeigt sich immer nur im Andeuten. Der Schlag, das Riff, die Zeile, die man auslässt, sind genau das Wenige mehr, das den soundtrack of your life von lahmer Eintagsfliegenplörre unterscheidet. Gute Geschichten und gute Melodien mit Kanten und Rissen geistern im Kopf weiter.
httpvh://www.youtube.com/watch?v=tWLj57hn688
httpvh://www.youtube.com/watch?v=4evRHlFnufU
Freier Eintritt, Spenden erwünscht!
NOISEFLASH
Live on Stage:
KÄSEBART / HORNY WOMEN / JUPITERISING / FUNKBERATER
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: VVK: 4,- AK: 6,-
Vorverkauf: www.ntry.at/redboxnoiseflash15 – Bei den teilnehmenden Bands oder im Hauscafé Jugendzentrum.
FUNKBERATER
Die Funkberater sind eine junge fünfköpfige Band die mit Posaune (Felix Strobl), Piano (Björn Schneider), Bass (Jakob Deutsch), Gitarre (Christoph Pfabigan) und Schlagzeug (Samuel Berka) besetzt ist. Gespielt werden bekannte aber auch unbekannte Songs der Genre Jazz, Funk und Blues.
JUPITERISING
JupiteRising ist eine Rockband aus dem südl. Nö (Ternitz). Neben Covers spielen sie auch einige Eigenkompositionen. Im Repertior finden sich Covers von u.a. Metallica, Black Sabbath, AC/DC & Oasis. Die Band wurde 2012 gegründet. Sie besteht aus einem Lead-Gitarrist (Raphael Steurer, Geb. 98), einem Rhythmusgitarrist und Sänger (Nicolas Goger, Geb. 99), einem Bassist (Fabian Wallner, Geb. 97), und einem Schlagzeuger (Mark Füllenhals, Geb. 97). Sie lieben den Rock‘ n Roll und ihr Ziel ist es, ihn weiterleben zu lassen. Im April 2015 veröffentlichten sie ihr Debütalbum „Black Thunder“, auf dem ausschießlich eigene Lieder zu hören sind.
HORNY WOMEN
Treibende Gitarren, fette Bässe, stampfende Beats und kräftige Vocals zeichnen die junge burgenländische Punk/ Hard Rock Band „HORNY WOMEN“ aus. Die im Juli 2014 gegründete Band besticht vor allem durch eingängige Melodien und eine kraftvolle Live-Performance. Ihre Setlist wird dominiert von dynamischen Eigenkompositionen, jedoch verzichtet das perfekt harmonierende Trio nicht auf Coverversionen von Songs, die sie als Band prägen und inspirieren. Trotz der erst jungen Bandgeschichte haben „HORNY WOMEN“ bereits die erste Single „Only Lies“ im Studio eingespielt und veröffentlicht.
KÄSEBART
Was ist das klatschen einer Hand?
Sex Jams
Man spürt die Wellen, die sich die fünf zuspielen: ihre Bewegungen an den Instrumenten gehen ineinander über, wie Körper in einem Wellenbad, das Ganze aus der Vogelperspektive. Oben schwimmt Katharina Maria Trenk, nimmt jeden Impuls der Musik mit, potenziert ihn. Bassist Peter T., der Trommler Rudi Braitenthaller und Gitarrist Lukas Bauer bringen das Boot locker auf Tempo, gute Crew! Und dann ist da natürlich noch Wolfgang Möstl, die Definition des Slack-Packertums und das umtriebigste Gitarrenwunder zwischen Wien und Graz. Die Sex Jams sind voll verzerrt, und trotzdem mega catchy was die Melodien angeht.
httpvh://www.youtube.com/watch?v=t8VUYXLzP6U
httpvh://www.youtube.com/watch?v=L7eOW8-rS1E
Hella Comet
Mit Hymnen aus schweren Riffs und leichten Melodien bespielen Hella Comet die Pole der Rockmusik. Ihr dichter Wall of Sound ist auf Coolness und Pathos gebaut, verströmt Aufgeregtheit und Abgeklärtheit. Es ist tanzbar, hat aber einen gewissen Grad an Härte. Das ist Rock, der auf schwerem Noise und leichtem Pop fußt, ganz auf der Höhe der Zeit. Die New Yorker Gitarrenschule der Nach- Television-Ära. Es ist Rock aus dem postmodernen Zeitalter. Dieses Quartett steht auf dem Müllhaufen der Geschichte und grinst frech herunter, ohne dabei die Ernsthaftigkeit zu verlieren.
httpvh://www.youtube.com/watch?v=8OMCZ_l0cIo
httpvh://www.youtube.com/watch?v=PovucA4O0-A
Das Hauscafe und Connect Mödling lädt ein zum großen Tischfußballturnier in der RedBox!
Es wird in 2er Teams gespielt.
Anmeldung um 15:00.
Auf die Gewinner_innen-Teams warten coole Preise!
Wer selber nicht am Wuzzlturnier teilnehmen möchte, kann Tischtennis, Billard, oder andere Spiele spielen, oder feuert die spielenden Teams an 🙂
Musik und Knabberein wird es auch geben!
Im Anschluss an das Turnier kann weiterhin gespielt, Musik gehört und gechillt werden!
Eintritt und Teilnahme gratis!
In den dunklen Landen des Steinfeldes am Rande der Buckligen Welt ist Erntezeit. Ein neuer Morgen dräut herauf. Der graue Nebel hebt seine dunstige Last vom Angesicht der alten Erde, die hier von unzähligen Generationen bearbeitet und geformt wurde. Ein Knecht namens Drescher macht sich bereit, alles umzuackern. Er schüttelt sich die Nacht aus seinen steifen Gliedern, klaubt das Stroh aus der grob gestrickten Weste, schnippt es in den Matsch und spricht jene rauen Worte voller Urgewalt mit der melodiös-harten Sprache, in der schon seiner Ahnen die Geschicke der Welt so treffend zum Ausdruck brachten: „Bled grennt.“
Mag man das in gängiges Deutsch übersetzen, heißt das „dumm gelaufen – aber was soll’s?“. Bis jetzt möglicherweise. Doch mit der unbändigen stoischen Kraft und Gelassenheit einer Maschine stehen Drescher auf und fangen von vorne an. Und mit all den Lehren, die das Leben einem geben kann, haben sie die Worte gefunden, die eine reine, ehrliche und ungeschönte Botschaft tragen. Denn das alles musste jetzt einfach mal ohne Rücksicht auf irgendwas oder –wen gesagt werden. Die Musik ist bei Drescher so natürlich wie die Sprache. Denn es ist ihr Ding, mit dem sie seit Jahrzehnten durch ihre Verstärker jagen, was ihre Herzen befehlen.
Es ist Crossover-Metal mit österreichischem Dialekt – oder einfach VOLKSMETAL
Es ist Thrashmetal aus dem Herzen des Steinfelds – oder einfach DRESCH METAL
Es ist Drescher.
Gernot Engel und Bernd Wograndl verbindet seit den 90ern des letzten Jahrhunderts die Vorzüge der lauten und schnellen Riffs. „Endocrane“, „Paranoid Agony“ oder „Bleeed“ um nur einige Ihrer musikalischen Projekte zu nennen. Kleine Vorgeschichten im Angesicht des neuen, allumfassenden Werkes namens „Erntezeit“, ihrem Debut als „Drescher“. Zwischen damals und heute liegen mindestens sechs gelebte Leben und Karrieren, die ihnen die Reife und Gelassenheit gaben, um derart loszuschlagen.
Schon vor Jahren kamen sie mit der Ansage, dass sie das nächste große Ding, etwas völlig Neues abliefern werden. Ich kann mich gut erinnern. Größenwahnsinnig – klar. Warum nicht. Das ging so über Monate, weitere Jahre. „Abwarten dachte ich mir“. Sie wollten in Mundart singen. „Interessant“ dachte ich mir. Es werde Metal mit Akkordeon sagten sie. Ich dachte nichts mehr. Sie legten sich die Latte damit höher und höher. Gaben sich nie mit halben Sachen zufrieden, schickten Tonmischungen und Artwork wieder zurück an den Start, überließen nichts dem Zufall. Denn sie wussten was sie tun. Jetzt wird es also Realität. Ich durfte das Endprodukt, das endlich allen Ansprüchen genügte, hören und ich durfte das erste Video sehen. Nach all den Jahren. Kein Platz für Häme. Ich kann nur sagen: Sie haben abgeliefert. Respekt.
Conrad Heßler (Musikjournalist)
httpvh://www.youtube.com/watch?v=I9N3dIoHapw
httpvh://www.youtube.com/watch?v=MaeRq5Fs9bs
Das Hauscafe und connect mödling laden ein zur Dj Disco Party in der RedBox!djdiscoparty
Verschiedene jugendliche DJs werden Musik aus Nah und Fern auflegen, es darf getanzt und gechillt werden-je nach Lust und Laune!
Eintritt frei!
BE A DJ!
Spiel deine MUSIK, tanz zu deinen BEATS!
Let´s get this PARTY started…die REDBOX gehört an diesem ABEND dem HAUSCAFÈ